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Chris Burden (USA)

Boston, Massasuchetts, 1946

Beam Drop Antwerp

Dieses Werk von Chris Burden stellt Vielfalt und Zerrissenheit, aber auch Verfall dar. 

Die Chris Burden-Ausstellung im Jahr 2009 wurde auf spektakuläre Weise eröffnet. Die Zuschauer konnten dem Entstehungsprozess des Kunstwerks Beam Drop Antwerp live beiwohnen.

Ein Kran ließ aus 45 Metern Höhe über 100 Stahlträger in ein 12 x 12 m großes und 2,5 m tiefes mit Flüssigbeton gefülltes Becken fallen, in dem die Stahlträger mit Hilfe des Zufalls und der Schwerkraft stecken blieben. Der Performance Künstler Burden verwendete die Stahlträger hier auf die gleiche Weise wie Jackson Pollock die Farbe.

Die markanten Ecken jedes einzelnen Stahlträgers, die Interaktion zwischen den verschiedenen Stahlträgern, sowie das Verhältnis zwischen bestimmten Stahlträgern und dem Rand des Betonfundaments erzeugen eine Art Urkraft, die sowohl Ordnung (die abgemessene Methodik der Durchführung, die Illusion einer Konstruktion), als auch Unordnung und sogar ein regelrechtes Chaos (Formen, die gegen andere Formen stoßen; andere Formen, die aus den Fugen geraten sind) bewirkt.

Der bisweilen rostige Stahl erscheint wie ein unverwüstliches Skelett, erweckt aber auch den Eindruck von Vergänglichkeit. 

Chris Burden hat eine Vorliebe für rostigen Stahl. Zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn ließ er sich auf die Motorhaube eines Volkswagens nageln und in einer Galerie freiwillig eine Kugel durch den Arm schießen. Diese Performance interpretierten viele als Protestaktion gegen den Vietnamkrieg. Chris Burden baute auch Maschinen, die die Lichtgeschwindigkeit sichtbar machen sollten oder Papierflugzeuge herstellen konnten und schuf ein Geisterschiff, das sich ohne Besatzung mittels GPS selbst steuern konnte.

Mit Unterstützung der Middelheim Promotors.

Standort

Nummer 50 auf dem Grundriss

Beschreibung

  • Belgian Funhouse
  • 2004
  • 250 cm x ø 1250 cm
  • Glas, Stahl, Stein, Buchsbaum
  • MIT.B.505
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