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Recall Sculpture

Skulpturen aus der Sammlung des KMSKA

RECALL SCULPTURE ist eine Ausstellung von Kleinskulpturen aus den Jahren 1950 bis 1970. Die Arbeiten kommen aus der Sammlung des Königlichen Museums für Schöne Künste von Antwerpen (KMSKA). Sie wurden aus den Biennalen angekauft, die das Middelheimmuseum seit seiner Entstehung organisierte.

Ode an die Freiheit

Die 41 Kleinskulpturen zeugen von der erneuerten kreativen und künstlerischen Freiheit, die der Nachkriegs-Künstler entdeckte. Figurativ, abstrakt oder informell, schwerbeladen oder einfach federleicht, in oder außerhalb einer künstlerischen Strömung, als Reaktion auf die Gesellschaft oder gerade von jedem Bezug gelöst: Die Kleinskulpturen von RECALL SCULPTURE sind auch und vor allem ein Vorbote der zeitgenössischen Kunst.

Die Werke von unter anderem Pietro Consagra (1920-2005), Arnoldo Pomodoro (°1926), Francesco Somaini (1926-2005), Elisabeth Schaar (1908-1975), Bernhard Heiliger (1915-1995) und Marino Marini (1901-1980) kommen im Middelheimmuseum daher auch perfekt zu ihrem Recht. Und auf eine gewisse Art kommen sie auch genauso wieder „nach Hause“.

 

Ein Ort der Begegnung

Am 1. Juni 1950 eröffnete im Antwerpener Middelheimpark die Internationale Skulpturen-Ausstellung 1900-1950, als eine Initiative von Lode Craeybeckx, Bürgermeister von Antwerpen.  Schon schnell kommt die Idee, die Ausstellung in Form eines Freiluftmuseums für Bildhauerkunst zur Dauerausstellung (also permanent) zu machen, das aktuelle Middelheim Museum. Es musste eine Übersicht der internationalen zeitgenössischen Bildhauerkunst bieten und dabei auch den wichtigsten Vorläufern aus dem späten 19. und dem frühen 20. Jahrhundert Aufmerksamkeit widmen.

Die erfolgreiche Ausstellung des Jahres 1950 im Middelheimpark ergibt nicht nur die Idee einer Dauersammlung, sondern lässt auch den Plan periodischer Präsentationen entstehen. Diese alle zwei Jahre stattfindenden ‚internationalen Skulpturenausstellungen‘ sollten ab 1953 als die Middelheim-Biennalen bekannt werden. Die alle zwei Jahre stattfindenden Ausstellungen mussten einen Finger an den Puls der Zeit legen. Die letzte Middelheim Biennale fand 1989 statt.

 

Gegenseitige Befruchtung

Bürgermeister Lode Craeybeckx ist auch Vorsitzender des Verwaltungsrats des KMSKA. Zusammen mit Walther Vanbeselaere, Hauptkonservator des KMSKA, will er, dass das KMSKA nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs seine Sammlung um zeitgenössische Kunst erweitert, ein Trend, den viele Museen in jenem Augenblick verfolgen. Craeybeckx und Vanbeselaere besuchen im Jahre 1950 die Biennale von Venedig, was sich für beide Museumssammlungen als eine Quelle der Inspiration erweist.

Für das KMSKA sind auch die Middelheim-Biennalen eine wichtige Quelle der Information und Inspiration. Im Laufe der verschiedenen Biennalen kauft das KMSKA etwa 40 kleinformatige Skulpturen. Das Museum gibt aus seiner eigenen Sammlung darüber hinaus einige große Skulpturen dem Middelheimmuseum als Dauerleihgabe, ikonische Werke wie Het zotte geweld  von Rik Wouters und Balzac von Auguste Rodin. Perlen, die bis zum heutigen Tage zu den Spitzenwerken des Middelheimmuseums gehören.

 

Das Middelheimmuseum heißt die Ausstellung willkommen, die in das Dicht maar dichtbij (Geschlossen aber in der Nähe) Programm des KMSKA in Erwartung seiner Wiedereröffnung im Jahre 2019 passt. Kurator der Austellung ist Greta Van Broeckhoven, Kurator Sammlung Kunst des 20. Jahrhunderts, KMSKA.

 

Praktisch

Eintritt

Gratis

Öffnungszeiten

  • Oktober bis März - von 10 bis 17 Uhr
  • Geschlossen: Montags und 1. November

Besuchertext

  • NL/FRA/ENG
  • Gratis

Einführungsfilm (Introfilm)

  • In der Halle des ‘Kasteels’
  • NL mit ENG Untertitel

Zum Verkauf im Museumsshop

Publikation auf der Ausstellung mit Texten der Kuratorin Greta Van Broeckhoven, BAI, auf Niederländisch, 24,50 Euro

Führungen

Für Erwachsene, Kinder und Jugendliche in Gruppen und Schulklassen.

Information, Reservierung und Bezahlung: Visit Antwerpen

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