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Raymond Duchamp-Villon (Frankreich)

Damville, 1876 - Cannes, 1918

Das große pferd

Le grand cheval - das große pferd - ist ausdruck des fortschrittsgedankens und eines rasenden dynamismus in form und inhalt.

Mit hilfe des kubismus und einer kleinen anspielung auf den futurismus, der in dieser zeit in italien furore machte, gelingt es duchamp-villon durch das verschmelzen von form und maschine der tierischen kraft ausdruck zu verleihen. Das werk verherrlicht die tierische kraft und schnelligkeit.

Die formen begrenzen den raum und versuchen ihn einzufangen. Der mehrschichtige rumpf visualisiert auf eine gelungene weise die geschwindigkeit. Duchamp-villon schuf noch fünf weitere exemplare von dieser skulptur. Möglicherweise weil er selbst ein passionierter reiter war? Sie befinden sich u. A. Im museum of modern art in new york, im centre pompidou in paris und in der tate gallery in london.

Raymond duchamp-villon war der bruder von marcel duchamp und jacques villon. Als bildhauer war er autodidakt, was seinem wachsenden erfolg jedoch nicht im wege stand. Ab 1905 nahm er jedes jahr am salon d’automne teil und gründete 1910 sogar eine eigene kubistische bewegung. Nach ausbruch ersten weltkriegs leistete der bildhauer seinen kriegsdienst in der französischen armee als sanitäter ab. Er starb viel zu jung noch vor ende des krieges an typhus.

Standort

Nummer 14 auf dem grundriss

Beschreibung

  • Der große pferd
  • 1914
  • H. 107 cm x b. 100 cm x t. 60 cm
  • Bronze
  • Mit.b.097
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