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Albert Szukalski (Deutschland)

Furth im Wald, 1945 - Antwerpen, 2000

Dialog

Szukalski schafft nicht einfach eine freistehende skulptur, er kreiert eine situation und stellt eine beziehung zur umgebung her. 

Zum gießen einer skulptur benötigt man eine gipsform, in die die bronze gegossen wird. Die bronzeskulptur erhält meistens die eine oder andere menschliche gestalt. Der belgische bildhauer deutscher herkunft albert szukalski hat diese uralte arbeitsweise umgekehrt.

Menschen aus fleisch und blut dienten ihm als modell für seine figuren aus gips. Er legte in gips getränkte stoffstücke wie einen verband um den körper des lebenden modells. Wenn der gips erhärtet war, entschlüpfte das modell an der vorderseite der hülle. Übrig blieb eine in einer weißen hülle gefangene leere, ein mensch in form eines lochs, eine greifbare abwesenheit, eine erstarrte bewegung. Die hellen, mit polyester witterungsbeständig gemachten gipsfiguren erinnern an geister. Die beiden gestalten im middelheimmuseum unterhalten sich wie lebensechte figuren an einem tischchen. Der betrachter wird – ob er nun will oder nicht – in das werk mit einbezogen.

Szukalski schafft nicht einfach eine freistehende skulptur, er kreiert eine situation und stellt eine beziehung zur umgebung her. Diese art von environments entstanden vor allem in den 1960er und 1970er jahren infolge der arbeiten von edward kienholz und george segal.

Standort

Nummer 18 auf dem grundriss

Beschreibung

  • Dialog
  • 1974
  • H. 158 cm x b. 254 cm x t. 120 cm
  • Polyester
  • Mit.b.318
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